FNSKU oder EAN?

5. Oktober 2021

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Bar Codes

FNSKU oder EAN – was ist der Unterschied?

Bei dem Thema FNSKU oder EAN ist die Welt nicht schwarz und weiß, auch wenn das ein Strichcode zumindest gerne vermuten lassen würde. Es kommt darauf an, was dem Verkäufer wichtig ist.

Beide Codes erfüllen einen ähnlichen Zweck, werden aber von verschiedenen Logistikbereichen verwendet.
EAN steht für European Article Number und ersetzt damit die ehemalige GTIN (Global Trade Item Number). Da ist also dieser offizielle GS1-Strichcode bzw. Barcode mit den 13 Stellen, den man einmalig kauft.

Die FNSKU (Fulfillment Network Stock Keeping Unit) ist Amazon interne Labelnummer und im Prinzip eine Kombination aus ASIN und Seller-Identifikation.

Vor- und Nachteile EAN

EANs werden in ganz Europa verwendet, zum Beispiel im Handel, Supermärkten oder anderen Verkaufsbereichen mit einem Warenmanagementsystem. Die Codes werden nur einmal vergeben und von jedem Unternehmen verwendet, das diese Produkt verkauft. Das bedeutet also: Jeder, der dieselbe EAN auf dem Produkt hat, kann das Produkt an Amazon einschicken und bei Amazon wird der Lagerbestand dann gemischt. Der Vorteil bei EANs ist, dass man nicht großartig überlegen muss, zu welchem Account welche Ware geschickt wird. Ob beim Verkauf im Einzelhandel, auf einer Plattform wie Ebay oder sonst wo, es kann immer derselbe Barcode beibehalten werden. Der Nachteil ist allerdings der schon erwähnte vermischte Lagerbestand. So kann es zum Beispiel bei Amazon zu Hijacker-Problemen kommen: Ein Seller sendet beispielsweise ein Fake-Produkt ein, ein anderer das echte. Die Ware wird vermischt, weil ein EAN-Code drauf ist – und am Ende bekommen beide Schwierigkeiten, weil nicht mehr zugeordnet werden kann, welcher Seller die falsche oder fehlerhafte Ware eingesendet hat.

Vor- und Nachteile FNSKU

FNSKU-Codes dagegen sind Amazons eigenes internes Label und durch die Verbindung zum Seller bzw. der ASIN weiß man immer genau, welcher einzelne Artikel welchem Händler gehört. Es gibt Kategorien bei Amazon, bei denen die FNSKU Pflicht ist, z.B. bei Lebensmitteln oder Kosmetika.

Den Grund erklären wir am besten an einem Beispiel: Wenn zwei Händler das gleiche Lebensmittel verkaufen und irgendetwas davon war schlecht oder abgelaufen, dann muss Amazon immer wissen, wem das jeweilige Produkt gehört. Der Vorteil als Händler ist, dass man immer nachweisen kann, wem welches Produkt gehört, was vor allem bei Plagiaten und ähnlichen Thematiken wichtig ist.
Der Nachteil ist, dass zu jedem Seller-Account ein anderer FNSKU-Code gehört und damit Flexibilität verloren geht – außerdem funktionieren die Code im Einzelhandel oder auf anderen Plattformen natürlich nicht.

Fazit: Welchen Code brauche ich auf meinen Produkten?

Allgemein gilt: Wenn ihr Produkte verkauft, die anfällig für Fakes oder Plagiate sind: Benutzt auf jeden Fall die FNSKU, um euch zu schützen.

Wenn ihr viel außerhalb von Amazon macht oder mit SPACEGOATS zusammenarbeitet und mehrere Accounts habt, dann eignen sich EANs besser, weil man damit weniger Verwaltungsaufwand hat und man seine Ware mit diesem Code auf jeder Plattform außerhalb von Amazon vermarkten kann.

Wenn ihr bereits FNSKUs verwendet und dann zu SPACEGOATS kommt, haben wir aber natürlich auch eine Lösung parat: Wir können eure Produkte entweder mit den allgemeineren EAN-Codes hochladen oder wir relabeln die Artikel einfach mit den FNSKUs unseres Accounts, sodass die Ware bei der Ankunft im Logistikzentrum richtig zugeordnet werden kann.

Vereinfachter Verkauf auf allen europäischen Amazon-Marktplätzen

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